Übers Lesen
Nicht viel lesen, sondern gut Ding viel und oft lesen macht fromm und klug.
Martin Luther
Lesen macht vielseitig, verhandeln geistesgegenwärtig, schreiben genau.
Francis Bacon
Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.
William Somerset Maugham
Das geht aber nur, wenn die Buchstaben nicht tanzen.
... der Zugang zu Quellen des für das Funktionieren der modernen Gesellschaft nötigen Wissens setzt die Beherrschung gewisser Fertigkeiten voraus - vor allem des Lesens –, die sich die Menscjhen aneignen müssen, bevor sie beurteilen können, was ihnen nützlich sein wird.
Friedrich August von Hayek
In die Verfassung der Freiheit
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Aldous Huxley
Lesen ist denken mit fremdem Gehirn
Jorge Luis Borges
Ich kannte die Freude am Lesen nicht, die Freude daran, Räume auszukundschaften, die sich einem in der Seele auftun, sich der Fantasie überlassen, der Schönheit und dem Geheimnis von Dichtung und Sprache.
Carlos Ruiz Zafón in Der Schatten des Windes
War's vielleicht ein Lesebehinderter?
Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, daß man Flügel hat.
Helen Hayes
Gaston: 'Wie kannst du so was lesen, da sind keine Bilder drin?'
Belle: 'Naja, manch einer gebraucht seine Fantasie.'
Zitat aus dem Film "Die Schöne und das Biest"
Ich möchte alle ermutigen zu lesen. Lesen ist etwas, das Freude macht.
Angela Merkel
Wenn ich lesen kann, habe ich einen Zugang zum Wissen.
Georg Fraberger "Ein ziemlich gutes Leben" – ein Ratgeber des Psychologen, der ohne Arme und Beine lebt und weiß, was im Leben zählt
„Ich lebe, wie ich lese. Ich lebe durch Lesen“
Bazon Brock
Und weiter "Ich lebe in der griechischen Antike durch das Lesen der Vorsokratiker und Herodots; in der römischen durch Cicero und Marc Aurel; durch Augustin in der frühchristlichen, durch Wolfram von Eschenbach in der mittelalterlichen, durch Ficino und Luther in der humanistischen Welt, durch die Werke aller Jenaer Konferenzteilnehmer von 1800 im deutschen Gedankenhimmel.“ Für das 20. Jahrhundert macht er diese Vorschläge:
Robert Musil: Mann ohne Eigenschaften
(Weltorientierung basiert nicht auf Welterkenntnis, sondern auf Kenntnis der Formen und Verfahren der Kommunikation.)
Egon Friedell: Kulturgeschichte der Neuzeit
(Für die Entwicklung der Rolle des Intellektuellen hat er aus dem Wiener Aufbruch um 1900 den Typus des genialen Dilettanten stark gemacht.)
Thomas Mann: Der Zauberberg
(In keinem anderen Roman der Weltgeschichte, soweit ich das beurteilen kann, wird die Gestalt eines Zeitalters so erfahrungsgesättigt und so analytisch präzise dem Leser geboten.)
Thomas Mann: Doktor Faustus
(Kein Kulturtheoretiker hat die innere Logik von Fundamentalismus und Totalitarismus derart gemeingültig zur Anschauung gebracht wie Thomas Mann hier.)
Gottfried Benn: Lebensweg eines Intellektualisten
(Benn ist der Beispielgeber für produktive Verwandlung der Zufallsfunde aus Journalen und Wissenschaften, aus Weinhausgesprächen und Patientenlamentos.)
John Fuegi: Brecht & Co.
(Wer heute angemessen über Brecht nachdenken will, ist auf die genialste Brecht-Biografie verwiesen, auf John Fuegis „Brecht & Co.“)
Nicolaus Sombart: Die deutschen Männer und ihre Feinde
(Wer wissen will, was Deutsch im ultimativen Anspruch bedeutete, muss sich von Sombart füttern lassen, bis der gesunde Brechreiz eintritt.)
Peter Sloterdijk: Zeilen und Tage
(Er arbeitet deswegen so staunenswert produktiv, weil er das Musil’sche PUG, das Prinzip des unzureichenden Grundes, beherrscht wie kein Zweiter.)
Peter Weibel: Das offene Werk
(Wissenschaft ist nur als Kritik an hypothetisch behaupteten Wahrheiten möglich, Kunst nur als Anleitung zur Bewältigung von Täuschung und Tarnung, Glaube nur als Zweifel. )
Die Bibel
(Ich lese diese Bibel-Edition – Die Bibel, Vollständige Ausgabe nach den Grundtexten, übersetzt und herausgegeben von Profs. V. Hamp, M. Stenzel, J. Kürzinger – als beste Erschließung der säkularen Welt, in der sich alles Verlangen nach Sakralität als säkulare Tatsache erfüllt.)
Übers Lernen
Die Bewegung des Lebens ist das Lernen
Gantana Buddha
Ein jeder lernt nur, was er lernen kann.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.
Erich Kästner
Über Ideen
Manchmal braucht eine gute Idee eben Jahrzehnte, bis sie sich durchsetzt.
Karl-Dieter Möller
Über Legasthenie
Mit wie vielen t schreibt man unschuldig?
Homer Simpson
"... lechts und rinks kann man nicht velwechsern, werch ein Illtum"
Ernst Jandl